Elfriede, Jakob und Adele
Angefangen hat es ca. 2003 mit Elfriede. Ich nannte sie so, weil sie sehr zahm,
eben friedlich war. Ihr folgte Krausi, eine Ente mit einer weißen Linie um den
Hals, dann Lieschen u. Siegfried – und viele andere. Weil regelrechte Bindungen
entstanden, gab ich den Enten möglichst passende Namen. Viele dieser Enten
sehe ich jedes Jahr wieder, andere sind inzwischen leider im „Entenhimmel“ …
Manchmal kann man sehen, wie Enten hüpfen. Freilich ist das nur bei der Futter-
suche zu beobachten, etwa bei herunterhängenden Blüten. Die meisten Enten
sind erfinderisch und sportlich. Ich sah, wie sie zugeworfene Krümel auf Anhieb
auffingen.
Manche Enten laufen mir hinterher oder kommen mir sogar entgegen. Wußten
Sie, daß die Weibchen mutiger als die Erpel sind?
Zu meinen ersten Freundschaften gehörte auch Adele, die sich immer auf mei-
nen Schuh stellte und mit sehr markantem Wimmern antwortete. Daß sie früher
einmal (mit Jakob) ein Doppelleben führte und auch im nahen Zierbrunnen ba-
dete, hatte ich seinerzeit jedoch erst spät bemerkt.
… oder Helli, die ich nach dem Schlüpfen fünf Jahre lang begleiten durfte, die sich
einen Mischerpel als dauerhaften Partner suchte, die in etwa sieben Kilometer
Entfernung beringt wurde und immer wieder zurückkehrte, bis ich sie eines
Tages leblos im Teich wiederfand …