Das Seebeben vom Dezember 2004 im Indischen Ozean mit über 150.000 Toten hat bewiesen, daß die Natur mächtiger ist, als wir denken. Mit der größten Kraft rissen die Flutwellen alles nieder, was sich in den Weg stellte.
Ebenfalls erheblichen Schaden richtete im Spätsommer 2005 der Wirbelsturm in den USA an: Häuser wurden zertrümmert, die Stadt New Orleans versank im Meer. Viele Menschen starben, Überlebende gingen mit Waffen aufeinander los, um vor anderen an die letzten Reserven zu gelangen. Warnung an alle: Seuchengefahr!
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Denn obwohl in den letzten Jahren viel für die Umwelt getan wurde, gibt es eben immer wieder neue Ereignisse, die die Mühen Einzelner zunichte machen. Die Natur braucht nur „zu niesen“, und schon fällt ein ganzes Land in sich zusammen. Am Ende trifft es alle!
Aber so klar und deutlich wird es erst, wenn uns das Wasser bis zur Unterlippe steht. Bis dahin erleben wir ein kaum durchkämmbares Dickicht von politischen, wirtschaftlichen, medialen, ideellen und emotionalen Interessen.
Lange Zeit wurden beispielweise die Atomkraftgegner belächelt. Erst 2011, als die schreckliche Katastrophe in Japan (Fukushima) die Gewissheit brachte, daß nicht wir die Welt beherrschen, sondern sie uns, gab es ein greifbares Umdenken. Aber wie lange hält das an?
Wie es zu diesem Buch kam
Als in früheren Jahren immer wieder Tanker-Unglücke auf offener See das Ökosystem verunreinigten, indem sich riesige Ölteppiche durchs Wasser fraßen und somit viele Tiere vergifteten, sah ich mich als sogenannter“Freizeit-Insulaner“, dessen Schulzeit von einer Pfadfindermitgliedschaft begleitet war, aufgerufen, etwas zu unternehmen.
Was lag näher, als ein Buch zu schreiben, dessen Inhalt und Form mir schon seit einigen Jahren im Kopf umhertanzte?
Wie man weiß, ist unser Leben aus dem Meer entstanden. Ohne Wasser können wir nicht existieren. Wird der Fisch vergiftet, so trifft das auch uns, und somit tragen wir die Verantwortung.
Mein Buch handelt von dem verschlissenen Öltanker „Oila“ (Oil = Öl), dessen Ankunft im Hafen von einem mysteriösen, fischähnlichen Unterseeboot begleitet wird. Zur gleichen Zeit ziehen düstere Wolken heran und verwandeln die Stadt in eine dunkle Grotte – droht Unheil?
Der Leuchtturmwärter will der Sache auf den Grund gehen und stellt erste Nachforschungen an. Schließlich versetzte der schwarze Nebel alle Bürger in Angst und Schrecken. In der nächsten Nacht geschieht das Unfaßbare: Gigantische Wellen überrollen die Stadt – nur der Leuchtturmwärter überlebt. Er schleppt sich zu dem U- Boot, an dem plötzlich eine Planke mit einer Botschaft baumelt: „Ich komme vom Meer!“ Daraufhin lernt der Wärter Mr. Wellhorn kennen, der mit unheimlichen Kräften in Verbindung zu stehen scheint. Eine spannende Geschichte beginnt …
„Das Wellhornboot“ ist gut lesbar und für Leute geeignet, die gerne träumen und darüber hinaus einen Bezug zur Realität finden können. Wer möchte, kann eine Parallele zu Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“ in Betracht ziehen. Vom Schreibstil her wurden auch schon Vergleiche zu Michael Ende gezogen.
Das Thema ist in eine phantastische Romanform eingebettet und soll gleichermaßen unterhalten wie sensibilisieren. Menschen ab 12 Jahre bis ins hohe Alter dürfen sich angesprochen fühlen, vor allem dann, wenn eine Vorliebe für Märchen vorliegt.
Zusammenfassend möchte ich einige Rückmeldungen nennen:
„poetisch, spannend, zum Weiterlesen führend, gute Details, das Buch regt zum Nachdenken an!“
„Das Wellhornboot“ erschien zuerst 2003 im ‚Nora-Verlag‘, Berlin und wurde 2007 bei ‚Books on Demand‘, Norderstedt in der überarbeiteten Auflage neu veröffentlicht.
Der „Director’s Cut“ startete mit großem Erfolg: Bei Amazon wurde das Buch 57mal angeboten, darüber hinaus erschienen zahlreiche Rezensionen. Das Buch kann direkt beim Verlag, über Online-Shops und auch in jeder guten Buchhandlung bestellt werden (wie übrigens jedes meiner Bücher).
Kay Fischer