Entenflüstern

Was ist ein Entenflüsterer?


Fotos: © Stiftung Naturschutz Berlin / Langer Tag der StadtNatur / Kay Fischer 2016 / Glenn Drößler-Setzke / Elken Schlüfter / Swetlana Weber | Alex Tucholka / Axel Kutter / Ufuk Ucta

… jemand, der sich über einen sehr langen Zeitraum aktiv mit Enten beschäftigt,
ihr Vertrauen gewinnt und mit ihnen, wie auch immer, “kommuniziert”.
Viele Menschen fragen mich, woran ich die Enten erkenne. Das ist ganz einfach:
Am Gefieder, am Schnabel, an der Stimme, am Verhalten und am Gesicht.

Niedlichguck hatte ein ganz besonderes Gesicht …

Eines Tages war sie von neun Küken umgeben, die sie alle durchbrachte! Manch-
mal ließ mich Niedlichguck mit ihren Kleinen sogar für ca. fünfzehn Minuten allein!
Was für ein Vertrauensbeweis: Sie flog einfach weg und ich hatte die Verantwor-
tung für ihre Flauschis.


Fotos: Julia Seefisch, Sabine Gudath, Swetlana Weber, Kay Fischer, Niels Reise, Enikő Regényi

>> Auch Enten haben eine Seele.
Hunde, Lärm, Stöcker und Hektik mögen sie gar nicht. Ein Modellboot kann
ihnen Angst einjagen. 
Von den “richtigen” Schiffen irritieren sie oft nicht die
großen Kähne, 
sondern kleine Paddelboote. Auf sie wirken sie wie Drachen,
die übers Wasser gleiten.  –  Enten sind Fluchttiere!

Zur Ernährung gehören übrigens nicht altes Brot, Kuchen oder Kekse, sondern
Pflanzen (Getreide). 
Verhalten Sie sich Enten gegenüber bitte ruhig und füttern
Sie, 
wenn überhaupt, artgerecht. Das bedeutet: In Maßen und nur an Land.
Werfen Sie 
bitte nichts ins Wasser und lassen Sie nichts zurück (Schimmel-
und Rattengefahr). Enten müssen ohnehin nicht ständig essen und finden
genug Nahrung in ihrer natürlichen Umgebung! Werden sie zuoft und falsch
gefüttert, laufen sie Gefahr, krank zu werden.

Ich gebe meinen Enten in der Regel ein paar Haferflocken, gezielt und in kleinen
Mengen. F
risches Vollkornbrot (zerkrümelt) sollte die absolute Ausnahme sein!
Es sind nur kleine Zugaben, mit denen die Enten noch ihre natürliche Lebens-
weise behalten.

Erpelehrenwort!

Hier geht´s zum Steckbrief der Stockente.

Kamera: Swetlana Weber